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Hey,

wie lassen sich die folgenden 3 Strophen vom Gedicht „Sehnsucht“ von Eduard Mörike interpretieren und an welchen Wörter erkennt man dies?


Sehnsucht
In dieser Winterfrühe
Wie ist mir doch zumut!
O Morgenrot, ich glühe
Von deinem Jugendblut.


Es glüht der alte Felsen,
Und Wald und Burg zumal,
Berauschte Nebel wälzen
Sich jäh hinab das Tal.


Mit tatenfroher Eile
Erhebt sich Geist und Sinn,
Und flügelt goldne Pfeile
Durch alle Ferne hin.


Besten Dank!^^

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Die erste Strophe beschreibt das Gefühl der Sehnsucht des Sprechers in der Früh des Winters. Der Morgenrot wird als Symbol für Jugend und Lebendigkeit gesehen und der Sprecher beschreibt, wie er von diesem "Jugendblut" angezogen wird.

In der zweiten Strophe beschreibt der Sprecher die Schönheit der Natur um ihn herum, die durch den Morgenrot beleuchtet wird. Der alte Felsen, der Wald und die Burg scheinen von innen heraus zu glühen und die nebeligen Täler werden durch die Farben des Morgenrots in Bewegung gebracht.

Die dritte Strophe beschreibt die Wirkung dieser Schönheit auf den Sprecher. Es löst in ihm eine Art von Tatendrang aus und sein Geist und Sinn werden erhoben, und er hat das Gefühl, dass er alles erreichen kann. Er benutzt die Metapher der "goldenen Pfeile" die durch alle Fernen hin fliegen, um diese Emotionen auszudrücken.

Die Wörter "Sehnsucht", "Jugendblut", "Morgenrot", "Geist" und "Fernen" sind Schlüsselwörter, die die Thematik des Gedichts und die Emotionen des Sprechers verdeutlichen.

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