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Aufgabe:

Erklären sie die Haltungen der älteren und der jüngeren stoa gegenüber der sklaverei als institutionalisierte unterdrückung von Menschen.
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Die Stoa war eine antike Philosophieschule, die im 3. Jahrhundert v. Chr. in Athen gegründet wurde. Die Schule war bekannt für ihre Lehre von der Logik und der Ethik und hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der westlichen Philosophie.

Die ältere Stoa, die von Zeno von Kition gegründet wurde, stand der Sklaverei skeptisch gegenüber und vertrat die Ansicht, dass alle Menschen gleich sind und dass es daher keine moralische Rechtfertigung für die Unterdrückung von Menschen geben kann. Sie lehnten die Sklaverei als institutionalisierte Unterdrückung ab und betonten, dass alle Menschen das Recht haben, frei und ungehindert zu leben.

Die jüngere Stoa, die von Chrysippos von Soli gegründet wurde, nahm eine etwas andere Haltung zur Sklaverei ein. Sie betonte, dass Sklaverei ein notwendiges Übel sei und dass es im Interesse der Sklaven sei, ihren Herren zu gehorchen, da dies ihre einzige Möglichkeit sei, sich an ein moralisches Leben zu halten. Die jüngere Stoa betrachtete die Sklaverei also nicht als Unterdrückung, sondern als Mittel zur Erreichung eines höheren moralischen Zwecks.

Insgesamt war die Haltung der Stoa zur Sklaverei ambivalent und hing von der Perspektive und den Überzeugungen der einzelnen Philosophen ab. Während die ältere Stoa die Sklaverei als moralisch verwerflich betrachtete, sah die jüngere Stoa in ihr ein notwendiges Übel. Beide Schulen betonten jedoch, dass alle Menschen gleich sind und das Recht haben, frei und ungehindert zu leben.

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