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Die Altersabfolge der Gesteine, die durch das Forschungsschiff "Glomar Challenger" 1968 im südlichen Atlantik gewonnen wurde, gibt Aufschluss über den Prozess der Meeresbodenbildung und die Theorie der Plattentektonik. Um die Variationen im Alter der Gesteine (von 0 bis 70 Millionen Jahre) an verschiedenen Längengraden (von 25° W bis 5° W) zu erklären, betrachten wir hauptsächlich zwei geologische Konzepte: Die Meeresbodenspreizung und die Bewegungen der tektonischen Platten.
Meeresbodenspreizung
Die Gesteinsproben, die entlang der verschiedenen Längengrade des Atlantiks genommen wurden, zeigen ein Muster, das mit der Theorie der Meeresbodenspreizung übereinstimmt. An mittelozeanischen Rücken, wie dem Mittelatlantischen Rücken, welcher sich zwischen den unterschiedlichen Längengraden erstreckt, steigt Magma aus dem Erdmantel auf. Wenn es die Oberfläche erreicht und abkühlt, bildet es neue ozeanische Kruste. Über geologische Zeitskalen hinweg wird diese neue Kruste durch das Auseinanderdriften der tektonischen Platten von den Rücken weggetragen.
Altersabfolge erklärt
Die Altersbestimmung der Gesteinsproben zeigt, dass die jüngsten Gesteine (0-20 Millionen Jahre alt) näher am Mittelatlantischen Rücken liegen, der als eine Art Naht oder Spalte im Atlantik betrachtet werden kann, an der neue Erdoberfläche entsteht. Mit zunehmendem Abstand von diesem Rücken nimmt das Alter der Gesteine zu. Dies liegt daran, dass ältere Erdoberflächen seit längerer Zeit vom Rücken weggedriftet sind.
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Bei 15° W und 10° W finden wir die jüngsten Gesteine, was darauf hindeutet, dass dieser Bereich näher am aktiven Bereich der Meeresbodenspreizung liegt, wo neue Kruste entsteht.
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Bei 25° W und 5° W steigt das Alter der Gesteine auf 40-70 Millionen Jahre bzw. 20-35 Millionen Jahre. Diese Bereiche sind weiter vom Mittelatlantischen Rücken entfernt, was bedeutet, dass die dortige Kruste älter ist, weil sie früher gebildet wurde und seitdem durch die Plattenbewegung weggetragen wurde.
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Die Varianz bei 20° W (20-40 Millionen Jahre) deutet auf eine Übergangszone hin, in der die Kruste älter wird, je weiter man sich vom Rücken entfernt.
Diese Altersabfolge stützt die Theorie der Meeresbodenspreizung, nach der neue Kruste am Rücken entsteht und auseinanderdriftet, wobei die älteste Kruste die weiteste Entfernung vom Rücken aufweist. Dieser Prozess ist ein zentraler Bestandteil der Plattentektonik, die besagt, dass die Erdoberfläche aus mehreren Platten besteht, die sich bewegen und interagieren, was zu geologischen Phänomenen wie Erdbeben, Vulkanismus und der Entstehung von Gebirgen führt.