Die Bergmannsche Regel besagt, dass bei warmblütigen Tieren innerhalb einer Art, eine größere Körpermasse in kälteren Klimaten vorherrscht, um eine höhere Wärmeleitfähigkeit zu erreichen und somit den Wärmeverlust zu minimieren. Poikilotherme Tiere, wie zum Beispiel Schlangen und Fische, haben keine Fähigkeit, ihre Körpertemperatur unabhängig von der Umgebungstemperatur zu regulieren. Daher ist es für sie nicht möglich, die Körpermasse anzupassen, um den Wärmeverlust zu minimieren. Stattdessen passen sie sich direkt an die Umgebungstemperatur an, indem sie sich in warme oder kalte Bereiche bewegen oder indem sie ihre Umgebung verändern, wie beispielsweise durch Sonneneinstrahlung oder Wärmeleitfähigkeit des Bodens. Daher trifft die Bergmannsche Regel nicht auf Poikilotherme Tiere zu.